20 Jahre Liebe pur
Heute sprechen wir aus besonderem Anlass nur über dich, liebe USCHI-Schreiberin Elke Rott. Du feierst 20 Jahre Hochzeits-Business, 20 Jahre Freie Trauungen und Zeremonien. Los geht’s.
Eine außergewöhnliche Situation für unsere Redakteurin Elke Rott. Hat sie über die Jahre immer aufmerksam zugehört, unzählige Texte und Reden für und über Menschen verfasst, stand sie ihrer ehemaligen Braut Sina aus besonderem Anlass selbst Frage und Antwort. Herausgekommen ist eine Reise zu den Wurzeln ihres Antriebs und ein energiegeladener Blick in die Zukunft. Das wunderbare Foto hat Sarah Kreiner (sarahfotografiert.de) aufgenommen.
Wie wird man bitte Hochzeitsrednerin?
Spannende Frage, weil ich vor 20 Jahren nach meiner eigenen Hochzeit dachte, das ist genau das, was die Menschen brauchen, die sich an ihrem Hochzeitstag eine persönliche Ansprache wünschen, ihnen aber die Rede im Standesamt nicht reicht und der Besuch der Kirche nicht in Frage kommt. Es gab nichts, woran ich mich hätte halten, oder jemanden, von dem ich hätte lernen und abschreiben können. Ich wollte etwas schaffen, das Brautpaar und Gäste von diesem Tag mitnehmen. Etwas, das man nie vergisst. Hat bis hierher ganz gut geklappt. Begonnen hat es sicher damit, dass ich nach Hochzeiten immer wieder dachte, dass das alles inhaltlich besser, eben persönlicher ging. Es fehlte mir an der Erzählung über das Brautpaar, was den beiden wichtig ist. Das war für mich der Kern, damit fing alles an. Und wenn es so sein sollte, dass es den Menschen eher nicht gefiele, dann lass ich es wieder, dachte ich. Aber das war nicht so… So begann ich, mit den ausgedruckten Routen als Papier-Salat auf dem Schoos, durch die ganze Republik zu düsen, um an fernsten Orten mit Verliebten Zeremonien zu gestalten.
Wie viele Paare hast du bisher begleiten dürfen?
Ich hab mal geguckt, es müssen so 500 gewesen sein. Das empfinde ich selbst als wirklich viel, weil ich weiß, wie viel Zeit ich mir für ein Paar und all ihre Anhänger:innen hintergründig nehme. Die andere, meistgestellte Frage war übrigens immer, was machen wir, wenn du dir ein Bein brichst. Die Antwort ist klar, dann lass ich mich fahren.
Man verlässt sich auf die Dienstleister und wenn z.B. die Trauung in sich zusammenfällt, wär das schlimm.
Hat es noch nie gegeben und soll auch so bleiben. Meine Wunschvorstellung wäre zudem, dass die Paare, die mich ansprechen, dass ganz bewusst tun. Mich finden und ausgucken, weil ich so bin ich wie ich bin.
Du hast ja ein super Netzwerk und viel Erfahrung, bist so etwas wie ein „Rundum-Wohlfühl-Paket“. Du kennst die besten Anbieter, dazu weißt du, was schief gehen kann und wie man damit umgeht. Auch, wie es andere gemacht haben und wie man es vielleicht nicht tun sollte.
Stimmt, ich habe viele tolle Locations und wahnsinnig schöne Orte kennengelernt, habe heute super Partner. Egal ob Zeremonie und Fest drinnen oder draußen, allein unsere Region hat so viel zu bieten, es ist wunderschön überall. Die helfenden Geschichten aus dem Nähkästchen gibt´s auf jeden Fall dazu.
Was würdest du sagen, für wen ist eine Freie Trauung mit dir das Richtige?
Also, wer Empathie, gute Laune und auch eine gute Art von Humor mitbringt, ist hier schon mal nicht verkehrt. Ich bin kein Mensch, der zum Lachen in den Keller geht. Ich selber lach einfach gern und es ist ein Freudentag, den wir da vorbereiten. Genauso wollen wir das transportieren. Mein Job ist es natürlich, das Brautpaar glücklich zu machen und das Beste aus ihm herauszuholen, denn am Anfang, wenn sie hier sitzen, sind sie ja manchmal recht zurückhaltend. Je länger wir reden, desto besser fühlt sich aber meist alles an, wird klar, wie wichtig die einzelnen Stationen sind und dass die gebotenen Möglichkeiten nie wiederkommen.
Du lässt es eben auch einfach aussehen. Es wirkt so leicht, mühelos und herzlich, aber da steckt eine ganze Menge Arbeit drin, was die Leute ja nicht sehen. Wenn ich heiraten will und Kontakt zu dir aufnehme, wie ist der der normale Ablauf?
Ich lade die Menschen zuerst gern auf ein persönliches Kennenlernen ein. Das können wir ganz problemlos machen, verabreden uns, wenn es richtig gut passt. Manchmal findet es auch elektrisch statt, wenngleich es nicht das Zusammensitzen im „real life“ ersetz. Ich muss wissen, ob die Stimmung passt und man merkt recht schnell, ob Paare bereit sind, was über sich zu verraten, oder ob sie sich lieber doch was ganz Knappes, womöglich Sachlich-Kerniges vorstellen. Klar kann ich kernig, aber sachlich und kurz entspricht mir einfach nicht. Ich mag es lebendig, bin ich gern mal spontan in der Reaktion. Ich denke, man muss in dem Job sehr sensibel sein, dabei aber auch einen Arsch in der Hose haben. Charmant auftreten und in der Lage sein, sich nicht umblasen zu lassen. Und natürlich, immer alles im Sinne des Brautpaares zu tun. Das war von Tag 1 an mein oberstes Gebot. Zu gucken, dass die Zwei kriegen, was sie wollen und sich wünschen. Nur mit minutiöser Planung des großen Tages stehe ich auf dem Kriegsfuß. Das kann nur im Chaos enden. Sie gibt dir keinen Raum für Unerwartetes und vor allem Unbezahlbares. Wenn wir zusammen gehen, bringen wir miteinander bis zum Hochzeitstag alles in Form. Das soll ein einziges Vergnügen sein.
Ich kenn dich aus der Trauung und vom Sprechen. Du erzählst Geschichten und das kann nicht jeder.
Was ist besonders an dir kleben geblieben, Sina?
Die Stimmung, das Fröhliche, dass es wirklich eine Feierstunde ist. Du schaffst es, die Geschichte des Paares auf besondere Weise zu erzählen. Alle haben feuchte Augen, lachen dabei, sind Teil dieser Geschichte und das ist feierlich, fröhliche und rund. Man erfährt etwas über die beiden, was man noch nicht wusste und auch das Brautpaar kann die Erzählung genießen. Alles für die Gemeinschaft, alles für´s Herz. Das ist so schön.
Und so gehen die Jahre ins Land und es gibt so vieles, was auch an mir haften bleibt. Vieles, das die Menschen an dem Tag oft unterschätzen, weil diese Augenblicke und Momentaufnahmen für immer bleiben.
Was sind die Top 3 deiner Ratschläge, die du einem Paar geben würdest, das jetzt heiraten will.
Sich bloß nicht unter Druck setzen lassen. Die Auftragsbücher von allen Gewerken sind im Sommer voll. Wie wäre es mit einer Feier innerhalb der Woche? Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Dazu kann die Gästeschaar vielleicht auch kleiner sein, der Feiertag wird so persönlicher. Ein echtes Miteinander und Aufmerksamkeit für die Besten ist was unglaublich Gutes. Außer sich unbedingt selbst treu zu bleiben, kann ich nur raten, mit ausreichend Budget durchzustarten, damit es keine Bauchschmerzen gibt. Was für mich das Schlimmste ist? Sich gehetzt zu fühlen. Man braucht unbedingt Zeit, um den Tag mit allem Drum und Dran zu genießen.
Wenn du 20 Jahre Freie Trauungen in drei Worten zusammenfasst, welche Wörter fallen dir da ein??
Ich brauch nur eins – Liebe!! Liebe, Liebe, Liebe. Natürlich gibt man auch viel von sich und will, dass für ein Brautpaar alles perfekt ist aber – und das hab ich gerade vor kurzem auch in einen Post geschrieben – du fährst manchmal von einem Fest weg und denkst, verflixt, eigentlich müsste ich denen Geld dafür zahlen, dass ich das heute hier miterleben durfte. Ich kann nur dankbar sein für all das, was ich erleben durfte. Es hat mich getragen. Also Liebe, 20 Jahre Liebe!
Mit der soll es übrigens auch weitergehen. Wenn im nächsten Jahr ein Paar mit mir ihm Rahmen meines wahnwitzigen Jubiläums durchstarten möchte, dann habe ich bereits ein paar meiner Kollegen und Partner-Locations auf dem Zettel, die spezielle Träume wahr werden lassen. Hier dreht es sich nicht um die klassischen Feiertage, sondern um das Entern besonderer magischer Plätze, Berge, Klippen, Ballonkörbchen, um mit mir und im eher kleinen Kreis „JA!“ zu sagen und einmalige Erlebnisse zu teilen. Das hier ist meine Heimatregion und all das Wertvolle darin bringt mein Herz zum Klingen. Ich biete also aus besonderem Anlass ein PLUS an Service für die Menschen, die sich jemanden wie mich an ihrer Seite wünschen. In meinem Partnerkreis gibt es ganz sicher die passende zugehörige Location zum Feiern, Blumen für die Braut, einen stilechten Shuttle und alles, was man sonst noch braucht. Bedingung ist, dass dieser unvergessliche Tripp in 2023 innerhalb der Woche stattfindet.
Gesucht ist also ein verrücktes Paar, das Bock darauf hat, etwas anders zu machen.
Ja, ohne Frage anders, dabei total entspannt, herzlich und liebevoll natürlich.
Wer mehr über das „frei Trauen“ und die schönsten regionalen Möglichkeiten zum „JA!“-Sagen erfahren möchte, liest das komplette Gespräch von Elke Rott und Sina Hübsch auf www.die-zeremonie.de
Wer sich auf seine Hochzeit vorbereitet und nach Inspiration sucht, sollte ebenfalls aufmerksam bleiben, im Mai im idyllischen Eulenhof in Hörden vorbeischauen, wo es sehr romantisch zugeht, im Juni unbedingt das kleine „Festival“ für Verliebte im Harzverbunden Waldquartier in Bad Grund besuchen. Alle Infos dazu ebenfalls auf www.die-zeremonie.de und Social Media.
Elke Rott – Die Zeremonie * Freie Trauungen
www.die-zeremonie.de
1000 DANK, SINA HÜBSCH für das Interview
www.deine-traumverwirklicherin.de