Santorin –Perle der Kykladen

Atemberaubende Aussichten, filmreife Kulissen und wenn Sie mögen, eine große Portion Romantik

Vor vielen tausend Jahren zeigte sich das heutige Archipel Santorin tatsächlich noch als eine runde Insel, die durch einen verheerenden Vulkanausbruch unter einer mächtigen Lavakuppel vergraben wurde. Das Einbrechen dieser Kuppel ließ den wassergefüllten Kessel vor Santorin, die sogenannte „Caldera“, und 5 neue Inseln entstehen. Glaubt man der Mythologie, war Poseidon für dieses Ereignis verantwortlich. Er sorgte damit auf erbarmungslose Weise für den Untergang der Minoer, die seiner Meinung nach für ihren Frevel bestraft gehörten. Machen Sie sich keine Sorgen. Es wurde schon lange keine Gottheit mehr auf Santorin gesichtet. Das Feiern und Genießen gehört hier heute genauso zum „Tagesgeschäft“, wie das süße Nichtstun zu zelebrieren.

Beeindruckende Natur vulkanischen Ursprungs mit schwarzen, roten und weißen Lavastränden, die atemberaubende Aussicht entlang der Caldera, malerische Sonnenuntergänge und vieles mehr lassen Ihre Reise unvergesslich werden.

Nur knapp drei Stunden brauchen Sie mit dem Flugzeug ab zum Beispiel Frankfurt oder Berlin bis zum „International Airport Santorin“ auf der bekannten Hauptinsel Thira. Er ist klein, gestaltet Ihnen die Anreisen aber äußerst angenehm. Da Thira mit einer Länge von 18 Kilometern und einer maximalen Breite von 12 Kilometern recht übersichtlich ist, bewegen Sie sich dort problemlos mit dem Bus an den Ort Ihrer Wahl, zum Beispiel nach einer kleinen Wanderung, genauso entspannt an Ihren Ausgangspunkt zurück. Alternativen zum freien Erkunden könnten ein Fahrrad oder auch ein Quad sein.

Santorin ist der perfekte Ort, um sich einfach mal treiben zu lassen. Wir raten, einen längeren Aufenthalt auf diesem Kykladen-Traum einzuplanen. Vielleicht entdecken Sie dann viel mehr „Atlantis“, als vorher gedacht.

Die Santoriner sind für Sie ganz auf „Urlaub“ eingestellt, bieten allerlei sportliche, kulinarische und
kulturelle Aktivitäten zu Lande, aber auch zu Wasser an.

Red beach on Santorini island, Greece. Summer landscape, sea view. Famous tourist destination

Genießen Sie die griechische Gastfreundschaft und eine ganz eigene, gesunde Gelassenheit. Letztere brauchen die Gastgeber sicher zuweilen, denn das Archipel ist ein angesagtes Reiseziel für Touristen, die es außergewöhnlich mögen. Dazu kommen die Tagesgäste, die zum Beispiel von vorbeischippernden Kreuzfahrtschiffen aus anlanden. Das bringt uns zum Tipp, die urigen Dörfer an der Steilküste am besten morgens am Tag, oder lieber ab Spätnachmittag zu besuchen, wenn sich das fröhliche Gewusel lichtet. Menschen aus aller Welt haben den Wunsch, ein Mal hier durch die malerischen Gassen und über die unzähligen Treppen zu schlendern, ein paar heimliche Blicke auf die Terrassen der einzigartigen Höhlenwohnungen zu werfen und vom Rand der Caldera auf das Ägäische Meer zu schauen.

Vor allem die An- und Aussichten der Orte Firá (gesprochen Thiera) und Oía sind weltberühmt, die Farben und das Licht der Sonnenuntergänge nicht ohne Grund legendär.

Santorin ist nicht ohne Grund ein Hotspot für Verliebte. Sehr wahrscheinlich werden Sie diesen Santorin-Sundowner-Spirit nie ganz für sich allein erleben können. Einen stillere, wie romantischere Möglichkeit ist es, sich in einem Restaurant zwischen Firá und Oía einen Tisch zu reservieren und sich hier beim Blick in die Ferne verwöhnen zu lassen. Packen Sie doch ein paar frische Köstlichkeiten in den Rucksack und suchen Sie sich einen schönen Platz für ein Picknick. In der Nähe vom Oía Hafen gibt es den Ammoudi Strand mit einigen netten Tavernen, in denen man eine sehr romantische Zeit haben kann.

Absolut besonders ist es auch, den Tag auf einem Boot, Segler oder Katamaran ausklingen zu lassen. Über die Agentur „Get your guide“ finden Sie Ihren persönlichen Santorin-Kenner, der Sie durch die sagenhaft blaue Ägäis auch einmal rund um die Inseln fährt und ganz sicher viele Ausflugs-Tipps mehr in petto hat.

Den Blick vom Meer auf die dramatischen Klippen, darauf die weiße Kette, die man für Schnee halten könnte, sollten Sie unbedingt auch vom Wasser aus bewundern. Beim Näherkommen verwandelt sich das „Weiß“ auf der Caldera in die zauberhaften Zuckerwürfel-Häuser, die in den Fels gebaut wurden und schon vor vielen hundert Jahren Reisende verzückt haben. Ebenfalls bekannt, meeresblau gestrichene Dächer, Kuppeln, Möbel und Türen. Nicht einfach nur aus Tradition, sondern weil diese Farbe das Böse vom Heim fernhält und Geister vertreibt.

Vor allem auf einem etwas über zwei Kilometer langen Spaziergang vom quirligen Firá ins zauberhafte
Imerovigli können Sie die typische Architektur und Höhlenwohnungen bestaunen.

Planen Sie besser etwas mehr Zeit ein, wenn Sie fotobegeistert sind. Es gibt unglaublich viel zu sehen. Wenn Sie mögen, machen Sie eine echte Wanderung daraus und laufen einfach weiter nach Oía. In jedem Fall empfiehlt sich, früher zu starten, festes Schuhwerk anzuziehen, Sonnenschutz zu tragen, keine schweren Dinge mitzunehmen und sich mit ausreichend Wasser und einem Snack zu versorgen. Die Zeit in Oía lässt sich in einer der Cafés, Tavernen und Bars herrlich überbrücken, um sich frühzeitig einen schicken Platz für den Sonnenuntergang zu sichern.

Auf der Insel kredenzte Speisen sind natürlich griechisch-deftig bis honigsüß, aber auch geschmacklich ganz „Santorini“.

Alles, was auf der vulkanischen Insel wächst, hat ein einzigartiges Aroma und begeistert Feinschmecker weltweit.

Das erfährt man zum Beispiel auch auf Weinproben in den ansässigen Kellereien und auf Genießer-Touren, die man buchen kann. Vegetarier und Veganer dürften sich ebenfalls bestens aufgehoben fühlen, denn neben frischem Fisch und würzigem Grillfleisch liebt der Santoriner seine Gemüsegerichte, Tomaten, weiße Auberginen und Fava-Bohnen. Die sonnengetrockneten Cherry-Tomaten sind eine Delikatesse. In einer Vielzahl Lokalen werden aktive Frühaufsteher wie feiernde Nachtschwärmer glücklich gemacht.

Es darf ein bisschen „Meer“ sein? Auf der Ostseite der Insel finden Sie Strände zum Relaxen, wie den Red Beach nahe Akrotiri, der mit seinen roten Steilfelsen, türkisem Wasser und grünen Hängen wie ein Gemälde erscheint.

Am Kamari Beach und Strand von Perissa sind Sand und Kies schwarz, das Wasser kristallklar. Es ist kein Wunder, dass Santorin als eine der schönsten Inseln der Welt gilt. Eine Destination, die man mit allen Sinnen erlebt haben muss.

Tipps

Im Koutsoyannopoulos Weinmuseum in Vothonas kann man in einem historischen Labyrinth acht Meter unter der Erde die Geschichte des Weins auf Santorin erkunden.

Am Strand von Kamari gibt es ein entzückendes Outdoor Kino, in dem im Sommer englischsprachige Filme mit griechischen Untertiteln gezeigt werden.

In der Ausgrabungsstätte von Akrotiri, dem „Pompeji der Ägäis“, kann man 3.500 Jahre alte Fundstücke und Wandgemälde besichtigen.

Mit dem Boot und Katamaran gelangt man zu den Vulkaninseln und heißen Quellen, wo Sie mit etwas Glück zusammen mit Delfinen schwimmen. (Wegen des schwefelhaltigen Wassers lieber keine helle Badekleidung tragen.)

Um Santorins geheimsten Flecken vorab zu erkunden, schauen Sie sich den Archipel doch mal auf Google Maps in der Satelliteneinstellung von oben an.

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Über die Autorin /

Elke … freie Rednerin, Redakteurin. Hochzeitsverliebte, zuverlässige Frohnatur, die es immer nur ganz gibt.

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