So lecker, das muss man selbst probieren!

Berglinsen-Gemüse-Chili aus dem Harzer Hof Scharzfeld zum Nachkochen

Wir waren zu Besuch in der Küche vom Harzer Hof und durften Köchin Neri beim Zubereiten einer echten Spezialität beobachten. Das Berglinsen-Chili wird nicht nur mit regionalem Gemüse, sondern auch mit einer ganz besonderen, weil heimischen Sorte Linse zubereitet. Das Rezept wurde eigens für die Bioküche Harz, ein neu gegründetes Unternehmen von Harzer-Hof-Tochter Jennifer Ponath, entwickelt, um uns alle mit ordentlich Power zu versorgen. Ob es auch schlank macht? Besser! Es öffnet Ihr Bewusstsein.

Sie wissen ja sicher schon, dass im Hotel Restaurant Theater Harzer Hof Scharzfeld die grundehrliche Küche zu Hause ist. Eine, die sich nie vor Mehraufwand scheut, um ein absolut wertvolles Gericht servieren zu können. Die Auswahl der Zutaten ist äußerst streng, die Lieferanten, vor allem der BIO-Produkte, hier persönlich bekannt. Die Idee für die Bioküche Harz ist Jennifer Ponath, ehemals Menzel, aus der Not heraus gekommen. Ihr junges Unternehmen, das feinste BIO-Gerichte ins Glas zaubert, gründete sie in der Corona-Zeit, um überhaupt Umsatz generieren zu können. Sie ließ die Bioküche sogar BIO-zertifizieren, was nicht einfach war, dem Kunden aber zusätzlich versichert, dass hier ganz gewiss nicht geschummelt wird. Die Idee, verzehrfertige Speisen solch exklusiver Art online bestellen zu können, kam weit über die Harzer Grenzen so gut an, dass es von der harztypischen Köhlersuppe über die Roulade vom BIO-Rindfleisch des Harzer Roten Höhenvieh´s bis zur fleischlosen Berglinsen-Bolognese natürlich alle Gläser weiterhin zu kaufen geben soll. Unter www.harzer-hof.shop finden Sie das komplette Sortiment, dessen Rezepturen mit viel Know-How zusammen gestellt wurden. Sie sind nämlich nicht nur lecker, sondern auch noch energiegeladen.

Chefkoch Michael Schäfer, der dem Harzer Hof mit seinem unersetzlichen Erfahrungsschatz schon seit 40 Jahren die Treue hält, bekommt übrigens Verstärkung am Herd. Ab Mai wird Otto Stötzer neben ihm den Kochlöffel schwingen und freut sich darauf, „neue Ideen auf einem richtig starken Fundament aufbauen zu können“. Der Grundstein mit der gelebten Regionalität, der Verwendung von biologisch wertvollen Lebensmitteln, dem vegetarisch-veganen Ansatz, das spitzen Betriebsklima und einiges mehr haben ihn dazu bewogen, in den Job als Koch zurück zu kommen. Jennifer Ponath strahlt über das ganze Gesicht.

„Es ist so toll, einen echten Team-Player an der Hand zu haben, mit dem man an einem Strang ziehen kann.“

Es ist die gemeinsame Vision, zukünftig Partner und Produzenten in einem Radius von max. 40, max. 50 Kilometern zu halten und gern neue dazu zu gewinnen. Kurze Wege für die Ware, wissen wo und wie etwas wächst und behandelt wurde. Ab April gibt es ein vegetarisches Monatsmenü aus saisonalen Zutaten und zukünftig neben jedem klassischen Fleischgericht eine vegetarische oder vegane Variante.

Heute freut sich das Team gemeinschaftlich über das frisch vorbereitete Beet im Garten, das für die Aussaat bereit gemacht wurde. Hier kommt jetzt in die Erde, was im Sommer bei den Gästen auf dem Teller liegt. Eigenhändig angebaut, gepflegt, geerntet und mit Hingabe verarbeitet. Heute wird der Hauptbestandteil unseres Gerichts, dessen Rezept Sie zum Nachkochen auf den Folgeseiten finden, ein Harzer Superfood sein. Die Grüne Berglinse aus dem Anbau von Daniel Wehmeyer und dem BIO-Hof Düna wird von Harzer Hof Köchin Nerenxe „Neri“ Kaca zubereitet, die schon in das Schneiden des Gemüses sichtlich ganz viel Mühe investiert hat. Paprika, Möhren, Staudensellerie und Zucchini sind ganz klein geschnitten, damit sie zu der recht zarten Linse passen.

„Ich bereite immer gern alles mit ganz viel Liebe vor“

erklärt uns Neri mit leuchtenden Augen, „Wenn ein Koch nicht mit dem Herzen dabei ist, schmeckt man das“ schmunzelt sie. Wir wissen, da ist viel Wahres dran. Allerdings sagt sie auch, man dürfe sich vor der Arbeit keinesfalls fürchten. Die Mühe zahlt sich beim Genießen vielfach aus. Die Grüne Berglinse, lernen wir, hat ein wunderbar nussiges Aroma, behält ihre Form und am Ende werden wir noch alle Komponenten dieses tollen Gerichts auf dem Teller erkennen können. Hier ein kleiner Expertentipp. Wenn man die Paprika und die Linsen separat anbrät, entfalten sie ihr ganzes Aroma. Natürlich kann man den Vorgang vereinfachen und alles gemeinsam in den Topf geben. Aber auch Neri gibt der bissfesten Paprika den Vorrang, fügt nach kurzem Braten den Sellerie und die Möhren, zum Schluss die verhältnismäßig weiche Zucchini dazu. Der Ingwer trägt auf gute Weise zur Verdauung bei, der Zitronensaft macht alles bekömmlicher.

„Die vegane und vegetarische Küche spielen neben unseren klassischen Gerichten mit Fleisch eine immer bedeutendere Rolle.

Die Gerichte sollen regional, geschmacklich originell und gleichzeitig ernährungsphysiologisch ausgewogen sein. Das Berglinsen-Gemüse-Chili ist ein perfektes Beispiel, wie wir uns im Harzer Hof regionale vegan-vegetarische Küche vorstellen.“ erklärt Jennifer Ponath. Wir müssen ja sicher nicht extra darauf hinweisen, dass so ein Chili oder auch Eintopf am nächsten Tag irgendwie gleich noch viel besser schmecken, oder? Spannen Sie doch Freunde und Familie zum Schnippeln ein und genießen Sie das Chili in netter Gesellschaft. Auch diesen komplett fertig zubereiteten Genuss im Glas finden Sie auf www.harzer-hof.shop Wenn Sie so gar keine Lust zum Kochen haben, dann probieren Sie das Chili am besten direkt im
Restaurant Harzer Hof Scharzfeld, wo ein großes Herz für die fleischlose Küche schlägt und Sie das
Team mit einer wertvollen wie abwechslungsreichen Küche überrascht.

Tischreservierungen über Tel. 0 55 21 – 99 47 00
Alle Neuigkeiten immer aktuell auf
www.hotel-harzerhof.de oder Facebook und Instagram

Wenn Sie sich zum Kochen des Berglinsen-Chili
inspirieren lassen möchten, finden Sie auf
www.uschi-magazin.de ein Video mit
Neri´s freundlicher Kochanleitung. Viel Spaß!


Harzer Berglinsen-Gemüse-Chili

Zubreitung

Alle Zutaten waschen, wiegen und bereitstellen. Dann das Gemüse vorbereiten und in möglichst gleich große Stücke schneiden. Die Zwiebeln würfeln, den Knoblauch mit Salz zerreiben, den Ingwer ganz fein hacken. Die mit klarem Wasser gewaschenen Linsen mit der halben Menge Öl, Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen, mit einem Teil Brühe auffüllen und langsam garen. Bei Bedarf Brühe nachfüllen. Die restlichen Zwiebeln, Knoblauch und der hälfte Ingwer in dem restlichen Öl anschwitzen und die rohen Gemüsesorten dazugeben und ebenfalls leicht anschwitzen. Tomatenmark zugeben, mit Brühe ablöschen und einen Teil der Gewürze zugeben und garen. Wenn die Linsen in dem anderen Topf gar sind, können wir diese und alle anderen Zutaten, also auch die Tomatenstücken und Kichererbsen, zugeben. Das Chili Mit Zitronensaft und den restlichen Gewürzen abschmecken.
Für eine leichte Bindung
einfach mit etwas
Speisestärke abziehen.

Linsen-Facts

Die Linse ist ein absolutes Power-Food. Sie steckt voller Mineralstoffe, wie Magnesium, Kalium, Eisen, komplexer Kohlehydrate, B-Vitaminen und hat den höchsten Eiweißgehalt unter den pflanzlichen Lebensmitteln. Das macht sie zur perfekten Alternative zu Fleischgerichten.

Die Linsen vor der Verwendung abwaschen und am besten mit Zwiebeln anschwitzen. Salz kommt erst immer ganz zum Schluss an das Gericht. Wenn man schon zu Beginn Salz an die Linsen gibt, werden sie nicht gar.

Superfood“ vom BIO Hof Düna Erbsen und Linsen vom heimischen Ackerland

Wer Daniel Wehmeyer schon einmal live, oder vielleicht in der Fernsehsendung „Hofgeschichten“ des NDR erlebt hat, weiß, dass nachhaltig-ökologisch Denken wie Handeln und Tierwohl zu den wichtigsten Lebensthemen des Vollblut-Landwirts gehören. Neben einem geduldigen Sanftmut blitzt aber auch ab und zu ein Harzer Sturkopf durch. Eben dann, wenn er einen Plan geschmiedet und ein Ziel vor Augen hat. So muss es auch gewesen sein, als der Entschluss keimte, in unserem Breitengrad Hülsenfrüchte anzubauen.

Sicher konnte man nur erahnen, wie unglaublich aufwendig der Weg von der Aussaat bis zum sicheren Verzehr sein würde. Beim Blick auf weite Felder, die ausschließlich Viehfutter produzieren, trieb Wehmeyer der Wunsch an, ein Speiseprodukt, vor allem auch für Veganer, anzubauen. Ein Lebensmittel zum Backen oder Essen, das direkt vom Feld auf die Teller unserer Region gelangen kann. Keine weiten Wege zurück legen muss, selbstverständlich von hoher Qualität ist und hilft, das Bewusstsein der Konsumenten zu schärfen. Stehen doch zum Beispiel Linsen im Supermarkt-Regal, die aus Kanada und der Türkei geliefert werden, dessen Geschichte niemand kennt und vor allem die ehrliche Entlohnung der Produzenten fragwürdig ist. Die Wahl für das neue Projekt fiel allerdings nicht nur auf die Sorte „Grüne Berglinse“, sondern später auch auf die Erbse mit dem schönen Namen „Frühe Harzerin“.
„Wir bauen die Linse zusammen mit der Sommergerste an. Die Linsenpflanze ist nur ca. 10 Zentimeter hoch, die Gerste fast 40, so kann sie der Linse Halt beim Aufwuchs bieten. Außerdem stehen zur Ernte rundherum Wild- und Unkräuter auf dem Acker. Der Mähdrescher mäht alles zusammen ab. Im sogenannten Farbsortierer trennen sich dann die Früchte.“ Auf dem Feld gibt diese Kombi tatsächlich ein ganz schön wildes Bild ab und man kann nur staunen, dass ein Auseinanderbringen der vielen Komponenten und Bergen des Lebensmittels möglich ist. Die Erbse wird übrigens zusammen mit Hafer angebaut. Er fungiert nicht nur als Stützfrucht. Die Erbsen werden von ihm praktisch geschützt und schlagen beim Ernten nicht an. (Infos unter: www.biohofduena.de)

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Über die Autorin /

Elke … freie Rednerin, Redakteurin. Hochzeitsverliebte, zuverlässige Frohnatur, die es immer nur ganz gibt.

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