Die Moselregion …Winterzauber für Genießer!

Das National Geographic Magazin bezeichnete die Moselregion angeblich als eine der romantischsten Destinationen der Welt. Dem kann man, vor allem in der magischen Winterzeit, nur neidlos zustimmen. Die Römer brachten den Moselanern einst viel Schönes über die Alpen mit, sodass die Menschen am Mosellauf von jeher die Natur, hervorragende Weine und gutes Essen genossen. Tun Sie es den Eroberern gern nach, die sich bekanntlich vortrefflich darauf verstanden, das Leben und sich selbst zu
feiern. Egal, ob etwas stiller, zur puren Erholung, oder doch zum aktiven Entdecken – an der Mosel sind Sie immer richtig.

Burg Landshut im Winter an der Mosel in Bernkastel-Kues

Im Winter legt sich Ihnen die Moselregion mit einem ganz eigenen Charme zu Füßen. Die Landschaft verwandelt sich in eine Kulisse, die einem Märchenbuch entsprungen sein könnte. Während die Weinberge mit Frost oder sogar Schnee bedeckt sind, fließt die Mosel ruhig und klar durch malerische, sanfte Hügel und Gebirge. Nebel und Sonne zeichnen atemberaubende Bilder, und nicht nur der Zauber der Natur wird dafür sorgen, dass Sie Stress und Hektik im Handumdrehen hinter sich lassen. Perfekt, um sich eine Auszeit zu gönnen, gestärkt ins neue Jahr zu starten oder den Frühling zu begrüßen. Die friedlich-idyllische Atmosphäre der kleinen und größeren historischen Ortschaften wird Sie begeistern. Ein entspannter Spaziergang durch die Gassen und Straßen voller imposanter Bauten und uriger Fachwerkhäuser entschleunigt ohne große Anstrengung. Möchten Sie lieber eine der trutzigen Burgen erobern oder doch noch ein bisschen shoppen gehen? Sie entscheiden.

Neben Trier mit all seinen römischen Schätzen sollten Traben-Trarbach, Cochem und Bernkastel-Kues auf Ihrer Ausflugsliste stehen. Wussten Sie, dass Traben-Trarbach einst eine der bedeutendsten Weinhandelsstädte war? Das verlangte nach einem immer größer werdenden Weinkeller, der sich noch heute unter dem Stadtkern befindet. Hier können Sie die „Traben-Trarbacher Unterwelt“ entdecken, in mystischer Kulisse Spannendes über den Weinhandel erfahren und Events wie den „Mosel-Wein-Nachts-Markt“ besuchen. Das Spitzhäuschen in Bernkastel-Kues wurde sogar zur berühmten Kulisse im Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“.
Es gibt aber selbstverständlich viele weitere Gründe, warum sich hier ein Stopp lohnt. In Cochem entführt die Reichsburg nicht nur Märchenfreundinnen und -freunde in Zeiten von Prinzessinnen und Rittern zurück. Von diesem fantastischen Bauwerk aus gibt es einen herrlichen Blick über die Stadt und die Mosel. 

Auch die Aussichten von den Weinbergen hinunter auf die unverwechselbaren Moselschleifen müssen Sie unbedingt selbst erkunden. Wie sollen Sie sonst entscheiden, ob die bei Bremm wirklich die schönste ist? Den Ausblick direkt vom Calmont-Gipfel sollten Sie nicht verpassen, denn er führt zum steilsten Weinberg Europas, der „Eigernordwand der Weinberge“. Entspannter und ebenfalls sehr beeindruckend geht es selbstverständlich vom Wasser aus zu: Die Schifffahrt auf der Mosel ermöglicht es, sich – mit einem köstlichen wie wohltemperierten Moseltröpfchen in der Hand – beim Sightseeing bequem chauffieren zu lassen. Die Schiffe, die entlang der Ortschaften allerschönste Postkartenmotive passieren, bieten teilweise auch Touren und Programme für die kältere Jahreszeit an. Wenn die Nacht kommt und überall die funkelnden Lichter angehen, legt sich eine ganz besondere Magie auf das Land, durch das sich der Fluss schlängelt. Dafür lohnt es sich, nach dem Abendessen noch einmal auf die andere Flussseite zu spazieren oder eine Anhöhe zu erklimmen.

Von wo auch immer man die Region betrachtet, der Wein ist allgegenwärtig. Gönnen Sie sich eine geführte Tour durch die Weinberge, betrachten Sie die Natur durch die Augen des Winzers, lernen Sie etwas über den Weinanbau und die Produktion, und kosten Sie Weine direkt aus dem Fass. Auf den Weingütern und in den zahlreichen Vinotheken finden Sie ganz gewiss Ihre Lieblinge. Um mit eigenen Augen zu sehen, wie mühevoll die Winzerinnen und Winzer ihre Trauben ernten, müssen Sie im Herbst an die Mosel zurückkehren. 

Fast spektakulär geht es dann zum Beispiel auf dem Weingut von Clemens Busch zu, dessen Familie auf nachhaltig-biodynamische Weise herausragende Rieslinge produziert, die auf den Weinkarten der besten Lokalitäten der Welt zu finden sind. Interessierte machen vielleicht einen Ausflug nach Pünderich nahe der Marienburg und bestaunen Buschs Weinreben in steilster Hanglage, denen man ganz ohne maschinelle Hilfe beikommen muss. Was tut man nicht alles, um aus den behüteten Trauben, die auf einzigartigem Boden wachsen, edle Tropfen zu kreieren.

„Genuss“ können sie, die Moselanerinnen und Moselaner. Passend zum Wein gibt es unzählige Restaurants und Lokalitäten, die zum Schlemmen und Verweilen einladen. Von der Straußwirtschaft bis zur Sternegastronomie müssen Sie nichts vermissen. Und noch einmal für Einsteiger: Eine Straußwirtschaft hat absolut nichts mit dem Vogel Strauß zu tun. Es handelt sich – ganz nach dem einladenden Spruch „Wo’s Sträußche hängt, werd ausgeschenkt“ – um saisonale Winzer-Gaststuben, die sich mittels bunter Sträuße aus Blumen und Zweigen an den Hoftüren kenntlich machen. Ein vollmundiges Glas Winzer-Glühwein und ein hausgemachtes, herzhaftes Gericht sind genau das Richtige nach einem ereignisreichen Tag an der frischen Luft. Einheimischen geht bei „Krumpernschnietchern“ (für uns Reibekuchen oder Puffer) das Herz auf. Gern darf es auch eine frisch geräucherte Forelle oder ein gutes Stück Wild sein. Wer seinem Gaumen die Möglichkeit geben möchte, vom kulinarischen Himmel zu kosten, dem sei das Restaurant „Schanz“ von Thomas Schanz im kleinen Piesport empfohlen, welches von familiärer Hand geführt wird und höchsten Genuss auf den Teller bringt. „Spannend, kreativ, intensiv.“ Der Moselheimkehrer bietet Ihnen das Besondere. „Nicht alltäglich und fern vom Trubel.“ Passt wunderbar zum Angebot der S-Reisewelt dieser Ausgabe. 

Das Lifestyle Resort Zum Kurfürsten in Bernkastel-Kues tut nachweislich Körper und Seele gut, denn es verspricht – mit einem Wellness-Areal so groß, dass man sich verlaufen kann und einem wirklich außergewöhnlichen Angebot an Anwendungen – „grenzenlose Entspannung“. Ein genauerer Blick lohnt sich. Auch wegen des freundlichen Ratschlags des Resorts: „Der größte Luxus besteht darin, viel Zeit mit Glücklichsein zu verplempern.“ Wenn das nicht der beste Satz ist, mit dem wir Sie Richtung Jahreswechsel schicken könnten?

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Über die Autorin /

Elke … freie Rednerin, Redakteurin. Hochzeitsverliebte, zuverlässige Frohnatur, die es immer nur ganz gibt.

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