Foto Lindenberg – Ihr Profi rund ums Bild

Das Fotofachgeschäft am Postplatz in Bad Lauterberg hat eine hervorragende Position. Jeder kommt automatisch daran vorbei, wenn er in der Stadt unterwegs ist. Wenn Sie zu denen gehören, die bisher den Schritt hinein noch nicht geschafft haben, können wir nur raten: Holen Sie das unbedingt nach. Foto Lindenberg ist ein familiengeführtes Fachgeschäft, in dem man noch weiß, wie Urgroßvater und Gründer Emil Anfang 1900 mit „Feuerzauber“ Fotografien fertigte, hinter den großen Schaufensterscheiben aber alles auf „Neuzeit“ eingestellt ist. Hier gibt es absolut alles, was das Herz eines Hobbyfotografen oder Profis höherschlagen lässt. Dazu natürlich alle Dienstleistungen rund um die Fotografie, Zubehör, personalisierte Geschenke und vieles mehr. Folgen Sie uns in diesem Bericht durch das „Lindenberg´sche Reich“, in dem es sogar einen „Turm“ und final eine tolle Sicht auf den Boulevard gibt.

Es ist so unglaublich spannend, mit dem Junior Gunther Lindenberg und dem immer noch sehr präsenten Senior, Helmut Lindenberg, im Haus am Postplatz unterwegs zu sein und den Geschichten der letzten 120 Jahre zu lauschen. Denn tatsächlich feiert das Fotostudio Lindenberg nächstes Jahr dieses fabelhafte Jubiläum.

Gunther selbst ist seit 33 Jahren im Betrieb, seine Schwester Jutta fast 40. „Und ich bin seit 70 Jahren hier“, lacht Vater Helmut, der uns bestätigt, dass es wirklich unglaubliche Zeiten der Entwicklung waren, die hinter ihnen liegen.

Fast täglich gibt es Neuerungen, denen sie sich immer aufgeschlossen und neugierig stellen, sie annehmen und umsetzen. Gerade der technische Fortschritt im Fotobereich ist rasant vonstattengegangen. Es scheint aber, als würde genau das die Augen von Gunther Lindenberg nur noch mehr zum Leuchten bringen. Der passionierte Werbefotograf und Fotomedienberater weiß noch genau, was es bedeutet, in der Dunkelkammer mit chemischen Flüssigkeiten und allen Größen von Papier zu hantieren, damit Kund:innen ihre schönsten Erinnerungen auf einem Bild bewahren können. Und ja, auch heute noch kommen die Liebhaber:innen der analogen Fotografie zu Lindenbergs, wandert öfter ein Rollfilm oder Projektor über den Tisch.

Helmut Lindenberg weiß eben alle möglichen Fragen zu beantworten. Sein wertvoller Rat und das unendliche Wissen sind geschätzt und beliebt.

Auch steckt ja eine interessante Geschichte und ohne Frage ein Lebenswerk in diesem Haus, hat er miterlebt wie es sich fortlaufend veränderte, um Kund:innen ins richtige Licht rücken zu können.

„Es hat sich alles unglaublich gewandelt. Vor 20 Jahren gab es nur analoges Arbeiten, das Bild hatte sicher noch mehr Wert und der Beruf des Fotografen noch viel mehr Ansehen“, überlegt Gunther Lindenberg.

„Erfreulicherweise haben wir gar keine Probleme und sehr viele Kunden, die sich bei uns auf Hardware zum Fotografieren beraten lassen, dann auch bei uns kaufen.“ Kompetenz und Service punkten hier lokal und lassen sich online in der Form schwer umsetzen, denn das ganze Lindenberg-Team hat natürlich immer ein offenes Ohr für alle Belange. Selbstverständlich ist das Angebot nicht nur auf Kameras beschränkt, sondern gibt es auch Akkus, Stative, Taschen, auch sogar Ferngläser, um die Natur mit ganz neuen Augen zu entdecken.

„Wir haben viele Touristen und auch Jäger unter den Kund:innen und es freut uns, dass der Trend zu höherwertigen Gläsern hingeht, die zum Teil z.B. von Großeltern an ihre Kinder oder Enkel weitergegeben werden.“

in beständiges Andenken von Wert. Und Spaß macht es auch, genauso wie das Sternegucken, denn auch was das betrifft, ist Lindenberg voll im Thema, gibt es im Herbst sogar in Zusammenarbeit mit der Sternwarte St. Andreasberg einen Astro-Kurs (leider bei Erscheinen der USCHI schon ausgebucht). Unsere Harzer Natur und die Tierwelt sind im Geschäft immer präsent. Nicht nur deswegen gibt es eine Auswahl an Überwachungskameras, mit denen im Garten plündernde Waschbären ertappt, aber auch seine Lieblinge, wie zum Beispiel ein freistehender Bienenstock, überwacht werden können.

Ein paar Schritte weiter wird es ganz herzig, denn im Bereich „Präsente“ gibt es hier fast nichts, was es nicht gibt, werden Fotobücher, Karten, Fotokalender, Poster, Taschen, Kissen und alles, was sich bedrucken lässt, ganz nach Wunsch personalisiert.

Die Tassen gibt es in den schönsten Farben, sogar glitzernd aus Keramik, für unsere Wanderer, Jäger und Angler aus leichtem Blech. Lauter Dinge, die als Dankeschön oder Geschenk in kürzester Zeit bereitstehen. Kleidung, wie zum Beispiel Shirts mit spaßigen Slogans für den Junggesellenabschied oder mit dem Logo des Motorrad-Clubs versehen, lassen sich ebenfalls hervorragend bearbeiten.

Aber was ist denn in unserer digitalen Welt mit dem guten alten Foto auf Papier? Werden all die schicken Fotoalben noch gern genommen oder verrotten tatsächlich Unmengen von Datenmüll auf den deutschen Festplatten. Gunther Lindenberg fragt sich selbst: „Was geben wir unseren Nachfahren, unseren Kindern heute in die Hand? Es gibt doch nicht mehr wirklich was zum Anschauen. Unsere Altersgruppe hat von unseren Eltern noch Andenken bekommen, über die man in Erinnerungen schwelgen kann. Die analoge Zeit war sündhaft teuer. Man hatte den 36er Film aus dem Urlaub und für das Entwickeln eine Menge Geld im Geschäft gelassen.

Heute kann ich hunderte und tausende Bilder machen, die alle gar nicht mehr so einen großen Wert haben. Dazu werden die digitalen Daten irgendwann überhaupt nicht mehr lesbar sein.

Wenn ich mit einer Diskette, oder bald mit einer CD in ein Geschäft komme, werde ich daraus sehr wahrscheinlich kein Foto mehr gewinnen können. Wenn ich mir jetzt ein Foto in einer guten Qualität entwickeln lasse, kann ich es mir in 20 oder 30 Jahren noch anschauen. Wir haben viele volldigitale Kunden, die wunderbare Bilder machen und bewusst Alben anlegen, ihre Erlebnisse dokumentieren, Eintrittskarten und Postkarten daneben kleben. Natürlich kann ich alles als e-book bekommen, dennoch ist es etwas anderes, wenn man ein Album in die Hand nehmen, beim Familienfest oder am Lagerfeuer sitzen und es anschauen kann. Das ist doch wunderbar.“

Und er erinnert sich zu gut an die Anfänge der digitalen Fotografie mit 21 Zoll Röhrenmonitor und dem Intel 286 PC, dazu „Photoshop“, ein Grafikprogramm, damals nur auf Diskette und natürlich auf Englisch.

„Man war Stolz wie Bolle, wenn man auf einem Bild einen Kratzer wegbekommen hat. Möge man sich das mal überlegen.“

Heute bleibt kein Wunsch unerfüllt, wird mit etwas Hilfe das Gras grüner und das Gesicht, wenn es denn sein muss, glatter.

Bei Foto Lindenberg erhalten Sie Ihre Bilder in allen nur erdenklichen Formaten. Auch werden sie mit viel Liebe auf Leinwand gebracht. Täglich kommen dazu Aufträge herein, ein Bild vom Bild anzufertigen. Einschulungen, Hochzeiten, Kindergeburtstag wollen kopiert und gesichert werden. Und das in einer Zeit, in der 80 % der Kunden ihre Aufnahmen mit dem Handy machen. Auch bei Foto Lindenberg gibt es eine Station, an die ich jedwedes Speichermedium und mobiles Endgerät, Smartphones, Tablets usw. anbinden kann, um mir die Bilder meiner Wahl ganz unkompliziert entwickeln zu lassen.

„Wir leisten uns den Luxus einer eigenen App. Unsere Kund:innen übertragen ihre Bildauswahl direkt vom Smartphone auf unser System. Nach maximal einer Stunde sind die Fotos abholbereit.“

Wer eine große Menge an Material auf dem Handy hat, kann am Wochenende bequem mit einem Glas Wein auf dem Sofa sitzen und die Bilder auswählen, seine Bestellung aufgeben und die Aufnahmen am Montagmorgen ab 9:30 im Geschäft abholen. Wir haben übrigens auch ein besonderes Bild mitgenommen, denn bei Lindenbergs kann man sich von einer Fotobox ablichten lassen, die dann eine einzigartige Bad-Lauterberg-Postkarte auswirft. Selfie-Boxen sind ein Riesenspaß auf allen Festen und zu jedem anderen Anlass.

Foto Lindenberg hat ebenfalls eine Box im Verleih, die selbstverständlich schnell, störungsfrei und zuverlässig arbeitet. „Bisher hat sie jede noch so wilde Party gut überstanden.“

Gut überstanden haben die aufbewahrten Schätze aus alten Zeiten nur, weil alle Generationen Lindenberg ein wachsames Auge auf alte Fotoapparate hatten und haben, sie noch heute mühevoll zusammentragen und aufbewahren. Im Obergeschoss finden sich Geräte, wie man sie noch nie gesehen hat. Antike Stücke genauso, wie eine unscheinbare Kamera, die am Handgelenk getragen wurde.

Nicht selten werden ihnen Kostbarkeiten auf z. B. VHS oder 8 Millimeter anvertraut, die von ihnen behutsam in die digitale Welt übertragen werden. Und plötzlich ist man dem emsigen Onkel dankbar, dem man damals auf der Hochzeit sagte, lass mal gut sein und nimm endlich die Kamera herunter.

„In meinen Fotokursen appelliere ich an die Teilnehmer:innen, dass sie immer irgendetwas tun, was bleibt“, erzählt Gunther Lindenberg, der genauso wie es sein Vater über Jahrzehnte tat, sein Wissen in Kursen im eigenen Haus weitergibt.

Dafür wurde ein komfortabler Schulungsraum im Dachgeschoss eingerichtet. Kaffeepausen-Blick auf den „Boulevard“ inklusive. Neben den Privatkunden betreut Gunther Lindenberg vornehmlich die Firmen- und Industriekunden, fotografiert in seinem Studio im Auftrag allerlei Produkte und Gerätschaften, erscheint aber natürlich überall da, wo seine Arbeit verlangt wird.

Als großer Freund des Luftsports darf es hier an neuester Technik nicht fehlen. In Sachen „Drohne“ ist er ein Pionier und weiß rund um ihre Anfänge Spannendes zu berichten.

Im Ladengeschäft finde ich professionelle Beratung in Sachen Pass- und Bewerbungs-Fotografie. Sie wissen, es gibt Regeln, ab 2025 dann vom Fotostudio aus einen direkten Draht in die Rathäuser. Ohne offizielles Zertifikat für jeden Mitarbeitenden, der für Ausweise fotografiert, geht hier nichts mehr. Kein Problem für Lindenberg´s, die Ihnen Ihre Bilder gern per Mail zukommen lassen.

Herzlicher und offener als beim Einfangen biometrisch korrekter Gesichter geht es im großen Fotostudio zu, wo vom Kleinsten bis zur ganzen Familie Portrait- und Gruppenaufnahmen angefertigt werden, Hund, Katze und Hamster ebenso willkommen sind. „Alles so, wie es die Kunden glücklich macht.“ Hier erlebt man auch die Fotografen Marco Schneid und Jutta Darby (geb. Lindenberg) in Aktion.

Im Requisitenraum findet sich eine lustige Auswahl an Equipment, welches nicht selten für Stimmung sorgt. Für Hochzeiten und andere Anlässe geht es oft raus zu den Kunden. Auf Wunsch auch mit fahrbarer Tribüne, damit auch wirklich alle Anwesenden perfekt in Szene gesetzt werden können.

Harz leben zu können.“ Der Standort in Bad Lauterberg ist perfekt. „Nicht zuletzt, weil hier in der Gemeinschaft so unglaublich viel bewegt wird. Wir sind für all das hier sehr dankbar“, freut sich Gunther Lindenberg und sein Vater stimmt lächelnd nickend zu.

Die beiden Männer, die übrigens selbst gar nicht so gern im Mittelpunkt stehen, halten zusammen mit ihrem Team ein großes Stück Lauterberger Geschichte in Bewegung.

Wenn sich Lindenbergs, neben weniger Bürokratie und Frieden auf der Welt, für die Zukunft etwas wünschen dürften?

„Der Wunsch wäre, dass sich jeder bewusst überlegt, was und wie will ich meiner Nachwelt etwas erhalten, meinen Kindern zeigen, wie süß die damals im Urlaub am Strand gespielt haben, oder wie schön das Familienfest war. Das digitale Ablegen führt dazu, dass es das digitale Vergessen gibt. Es wird wahrscheinlich eines Tages nichts mehr zum Anschauen geben und das, obwohl heutzutage so viele Bilder geschossen werden, die im Grunde nutz- und wertlos sind. Ein bisschen mehr Gefühl und eine besondere Wertschätzung fürs Bild wären toll, dass man vor allen Dingen etwas hinterlässt und das, was erinnerungswürdig ist, aufbereitet und Freunden und Familie bereitstellt“, erklärt Gunther Lindenberg.

Foto Lindenberg hilft Ihnen gern, alles, was vielleicht nicht ewig sein kann, für immer festzuhalten.

Postplatz 1
37431 Bad Lauterberg
Tel. 05524 – 3301
www.foto-lindenberg.de

Bleiben Sie aufmerksam. Es wird bald eine ganz besondere, historische Fotoausstellung im Heimatmuseum Bad Lauterberg geben.

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Über die Autorin /

Elke … freie Rednerin, Redakteurin. Hochzeitsverliebte, zuverlässige Frohnatur, die es immer nur ganz gibt.

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